Vor einiger Zeit fand ich "plötzlich" meine Freude wieder. Ich entdeckte, dass ich die Freude verloren hatte und ich bemerkte, dass ich sie gar nicht vermisst hatte! Das kam mir seltsam vor!

Was war geschehen? Im Alltag meines Lebens bemerkte ich überhaupt nicht, dass mir etwas fehlte.

Die Freude! Wann und warum, war sie mir abhanden gekommen? Ich weiß es nicht! Sie war einfach nicht mehr da.

Lebe ich mit Freude - Freude am Leben?
Ich dachte schon, dass ich Freude am Leben hätte .....

Wann zuletzt, machte ich etwas aus purer Freude für mich selbst? Oder hatte ich die Freude daran einfach nicht wahrgenommen?
Wann lebte ich das letzte Mal so richtig aus der Freude am Leben? Oder bemerkte ich es nicht?

Wir leben manchmal einfach so in den Tag hinein, ohne etwas richtig
wahrzunehmen und auf unsere Gefühle zu achten. Das wird mir immer mehr bewusst.

Ein Beispiel:
Ich spiele seit 1993 Keyboard. Unsere Kinder lernten damals dieses Instrument und es gefiel mir sehr gut, so dass, als die Kinder "erwachsen" wurden und ihre Zeit anders einteilten, ich dieses Instrument "erbte"!
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lernen und Spielen. Irgendwann hörte ich aus "Zeitmangel" auf, in die Musikschule zu gehen. Ich hörte auf zu spielen.

Nach einigen Jahren holte ich das Gerät wieder aus der Ecke hervor und wollte gleich wieder so spielen, wie früher. Aber, Oh je! Meine Finger wussten nicht mehr, wo die Tasten sind. Meine Augen konnten die Noten auf dem Notenblatt nicht mehr lesen. Wo waren Akkorde, wie musste ich sie spielen?

Ich mühte mich ab, und fing wieder im ersten Buch, zu lernen an. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen! Es ist frustrierend, wieder bei den ersten Noten anzufangen. Konnte es denn sein, dass ich alles vergessen hatte?

Dann hörte ich von einem großen Klavierkünstler, der Dirigiert geworden war. Er sollte bei einem Interview, für einen Reporter, etwas vorspielen. Er lehnte diese Bitte ab, mit der Begründung, er habe zu lange nicht mehr selbst Klavier gespielt. Er könne nicht mehr Klavierspielen.

Unglaublich! Darüber staunte ich nicht schlecht! Also müssen auch so talentierte Künstler immer in Übung bleiben!

Ich ließ es bleiben! Denn, was der nicht kann, bring ich auch nicht fertig!

Punkt - Komma - Fertig - Aus!

Dann, nach Jahren, reizte mich Hans, mein Bruderherz. Er spielt auch Keyboard. Er hörte nie auf zu spielen. Er spielt fast jeden Tag - auch wenn es nur 10 Minuten sind. Aber - er spielt. Und er spielt gut. Er hat sich Liederbücher gekauft, mit bekannten Schlagern und Volkslieder. Damit brachte er mich wieder zum Spielen. Früher als Kinder sangen wir viel miteinander, und unser Papa spielte dann mit seiner Mundharmonika dazu.

Das war schön! Das war Freude!

Dann stoppte mich mein Rücken. Ich konnte nicht mehr sitzen und stehen.
Wieder vergingen Jahre.

Ich lernte eine Musiklehrerin kennen. Sie wurde meine Freundin. Durch Margit bekam ich wieder Auftrieb zum Musizieren.
Margit wurde krank, schwer krank. Ich spielte ihr täglich durch das Telefon auf meinem Keyboard, Lieder vor. Sie lag im Krankenhaus, in München.

Wir hatten beide sehr viel Spaß und Freude daran. Trotz ihrer schweren
Erkrankung, hatten wir Freude an der Musik!

Freude - bewusste Freude!

Auch in der letzten Stunde ihres irdischen Lebens, begleitete ich Margit mit ihren Lieblingsliedern. Nicht am Telefon, sondern so. Ich spürte ihre Seele, sie war bei mir. Sie wollte mit ihren Liedern nach Hause reisen.

Ich spielte und sang unsere Lieder.
Ihre Seele berührte mich so sehr.
So viel Liebe, soviel Freude ... soviel Trauer.

Zur selben Zeit spielte noch eine Freundin, die Anita, mit der Gitarre, Margits Lieblingslieder, die die beiden miteinander verband ....

So ließ sich Margit musikalisch auf ihrem Weg begleiten ....
Musik begleitete sie ihr ganzes Leben lang, mit großer Freude. Musik begleitete sie auch in den Tod.

Und dann .... spielte ich nie mehr ... ich hatte die Freude am Spielen verloren.

Bis vor einigen Tagen! Ich setzte mich hin und spielte einfach drauflos ... so, als hätte ich nie aufgehört ... obwohl schon über 1 1/2 Jahre vergangen waren, seit Margit unsere Dimension verlassen hat.

Ich spielte und spielte. Und ich bemerkte.... ich spielte vor lauter Freude. Ich spielte, spielte ... nur für mich! Und wie mir das bewusst wurde.... ging mir mein Herz auf ... ich floss über ... vor Freude .... mein Herz wurde immer weiter ... die Freude wurde immer größer und weiter....

Da verstand ich, um was es geht! Die ganze Zeit über lebte und erlebte
ich unbewusste Freude. Ich hatte schon Freude in mir. Jedoch nicht die bewusste Freude!

Das Bewusstsein der Freude fehlte. Das Bewusstsein, jetzt freue ich mich. Das bewusste Sein der Freude.

Alles was wir machen - im bewussten Sein! Seit Tagen praktiziere ich jetzt diese Übung!

Ich putze mein Haus im bewussten Sein, jetzt alles glänzend schön zu machen,
(Vorher putzte ich im bewussten Sein, schon wieder alles „voll Dreck“ zu haben)
Ich räume die Zimmer auf, im bewussten Sein, die Räume schön zu gestalten,
(vorher .... schon wieder diese Unordnung, nie wird aufgeräumt!)
Ich koche für uns Mittagessen, im bewussten Sein, unsere Körper mit leckeren Speisen zu ernähren,
(vorher .... schon wieder diese Kocherei!)

UND ... ich spiele voller Freude wieder meine Lieder ... und ich wundere mich gar nicht mehr, dass meine Finger nach so langer Zeit, die richtigen Tasten finden, die Akkorde richtig sitzen, die Augen die Noten lesen können, der Rhythmus stimmt ...

Ich Selbst, hatte die Freude gar nicht verloren!
Ich Selbst, habe nur ein anderes Bewusstsein dafür entwickelt!
Ich Selbst, habe das bewusste Sein der Freude entdeckt!
Die bewusste Freude am Sein!

Und gestern, als ich mich ans Keyboard setzte, da fing alles in mir zu Schwingen an. Jede Zelle in mir, vibrierte in freudiger Erwartung, ich kann es nicht anders beschreiben, so war es!

Da wusste ich - es geht um die Energieschwingung der bewussten Freude. Diese Energie erhöht die Körperschwingung und bringt die wahre Freude am Sein, am Leben, am Spielen ...

Diese Energien erhöhen unsere Körperschwingungen und bringen ihn dadurch in höhere Dimensionen!

So bringen wir uns selbst, Körper-Geist-Seele in die Vereinigung, unseren Körper in hohe Schwingungen. Wir können unseren Körper in so hohe Schwingungen versetzen, dass er vibriert, und in höhere Dimensionen aufsteigt.

Das ist der Aufstieg in die nächst höhere Dimension! Wow!

Ich wünsche Dir liebe Seele, dass auch Du dein Bewusstsein findest.

Oder hast Du es schon vor mir gefunden?

Na, dann freue Dich darüber....

und Ich freue mich auch, für Dich ....

Herzlichst Barbara