Der Tod öffnet eine Tür.

Durch die Tür flutet Licht herein.

Ich gehe durch die Tür, dem Licht entgegen.

Drüben, im anderen "Raum", stehe ich und schaue mich um.

Was sehe ich hier?

Vorerst mal nur Licht.

Nichts als Licht und das Gefühl, zu Wissen.

Ich weiß alles!

Ich drehe mich um, und schau durch die Tür zurück,

in den anderen Raum, aus dem ich kam.

Was sehe ich dort?

Meine Geburt, meine Eltern, meine Geschwister.

Meine Kindheit, meine Jugend, mein Leben als Erwachsener,

Frau - Mann, Mutter -Vater, Oma - Opa, Wegbegleiter/in.

Den Tod des physischen Körpers.

Was bleibt vom Leben auf der Erde?

Ich kann nichts mitnehmen. Alles bleibt hier.

Denn ich kann mit meinen lichtvollen Händen,

keine Materie transportieren.

Ich nehme nur die Liebe mit, die ich auf Erden gegeben habe.

All die Energien der Erfahrungen, die ich gesammelt habe.

Nun stehe ich hier,

in diesem lichtvollen Raum und warte was kommt.

Es kommt noch mehr Licht und Liebe.

Ich löse mich auf - nein - ich verschmelze mit dem Licht und der Liebe.

Ich werde EINS mit dem Licht und der Liebe.

Ich sehe nochmals zurück, in den anderen Raum, den ich verlasse habe.

Sehe die leere Hülle meines Körpers, der mir so gut gedient hat.

Sehe, wie er transformiert wird ...  

Was bleibt - ist -

ein Häufchen Asche oder ein lebloser Körper 

auf der anderen Seite der Tür

Was bleibt - ist -

die Erinnerung meiner Familie, meiner Bekannten,

meiner Freunde - an mich.

Ihre Liebe, ihre Tränen, ihr Vergessen.

Was bleibt - bin ICH.

ICH, als große, multidimensionale Seele,

der großen Einheit - des - Alles - was - ist.

von Barbara Oppitz